Wie Sonova mit Shopify Plus Soundsysteme, Kopfhörer und Soundbars unter der Markenlizenz von Sennheiser verkauft
Donnerstag, 11. Mai 2023
Latori GmbH

Wie Sonova mit Shopify Plus Soundsysteme, Kopfhörer und Soundbars unter der Markenlizenz von Sennheiser verkauft

Bei der Marke Sennheiser dreht sich alles um das perfekte Sound-Erlebnis. Bis heute ist das Unternehmen weltweit führend im Bereich professioneller Audiotechnik. Klangvirtuosen finden hier alles, was ihr Herz höher schlagen lässt.

Als Premium-Marke ist es für das Unternehmen wichtig, dass Kunden direkt beim Hersteller kaufen können anstatt über Drittanbieter. Bei der Migration zu Shopify und den damit einhergehenden Optimierungen und Integrationen unterstützen wir die Marke Sennheiser als Agentur bereits seit insgesamt 5 Jahren

Welche Herausforderungen das internationale Unternehmen gemeinsam mit uns bewältigen konnte und welche Erfolge aus der Migration zu Shopify Plus resultieren, hat uns der Global Platform Owner eCommerce Niclas Backes von Sonova im Interview verraten. 

Dass sich die Migration zu Shopify für das Unternehmen gelohnt hat, belegen aktuelle Zahlen schon jetzt. 

10xmehr Märkte für die Distribution
16xschnellere Time-to-Market

Sie möchten ebenfalls das Shopsystem wechseln und benötigen professionelle Unterstützung? Kontaktieren Sie uns und wir stehen Ihnen gerne zur Seite.

Herausforderungen einer Premium-Marke 

1. Direktvertrieb für eine optimales Kundenerlebnis

Die Zusammenarbeit zwischen Latori und der Marke Sennheiser besteht schon seit fünf Jahren und in dieser Periode gab es einige Projekte, Anforderungen und Herausforderungen. So begann Latori damit, Sonova im März 2018 im asiatischen Markt zu unterstützen. Hier wurde Shopify für mehrere asiatische Länder ausgerollt. Die Erfahrungen konnten sich im Nachhinein am europäischen, amerikanischen und australischen Markt als nützlich erweisen.  

Als Anbieter von besonders hochwertigen Soundsystemen im Premium-Bereich entwickelte das Unternehmen zunehmend den Wunsch, die Endkunden direkt zu beliefern und einen D2C-Distributionskanal zu schaffen. Für Kunden, die Waren in einem Premium-Segment kaufen, kann das durchaus ein wichtiges Kaufkriterium sein. Nur so kann eine bestmögliche Beratung für die Produkte garantiert werden. Auch die Außenwahrnehmung kann so optimal gesteuert werden. Beides Punkte, die für Sonova sehr wichtig sind.

“Wir hatten das Verlangen, nicht mehr über einen Partner zu verkaufen, sondern direkt an den Endkunden. Also haben wir damit begonnen, in Australien eine Webshop-Lösung aufzubauen, wo Sonova unmittelbar als Verkäufer auftritt. Dabei mussten wir Shopify in unsere bestehende Architektur einbauen, sodass unsere Bestellungen automatisch durch die Systeme laufen und an den Endkunden geschickt werden.”, so Niclas Backes über die initiale Problemstellung.  

Ziel war es, eine hochwertige Online-Einkaufsumgebung für Kunden weltweit zu schaffen, sowie in Closed-Shops exklusive Rabatte für bestimmte Käufergruppen z.B. Studenten anbieten zu können.

2. Abkehr von Performance-schwachen Systemen

In vielen Ländern hat das Unternehmen mit einem Partner gearbeitet, um ihre Endkunden zu beliefern. Der Partner ist in einzelnen Ländern als Verkäufer aufgetreten. Das Webshop-System, das hier genutzt wurde, war nicht sehr flexibel. So konnten auch leichte Anforderungen, wie z.B. die Änderung von Textfeldern oder das Einbauen von Benachrichtigungen in den Warenkorb, nicht einfach selbst vorgenommen werden. Auch dass der Partner als Verkäufer auftrat, war für die Außenwahrnehmung von der Marke Sennheiser nicht ideal. 

Es kamen nur wenige andere Shopsysteme in Betracht. In einem Pilotprojekt in Australien setzte das Unternehmen in der Vergangenheit auf Magento 1. Das System wurde allerdings nach einem Update auf eine neuere Version nicht mehr unterstützt. Durch einen auslaufenden Vertrag blieb jedoch nicht viel Zeit für einen Wechsel. Niclas Backes sagt im Gespräch dazu:

“Mit Latori und dem Team vor Ort haben wir innerhalb von zwei Monaten das komplette Webshop System gewechselt. Weiterarbeiten mit Magento kam nicht in Frage. Das Team war überhaupt nicht zufrieden mit der Performance von Magento.” 

Lesetipp: Wann lohnt sich der nächste Schritt und der Wechsel zu Shopify Plus. Wir verraten es Ihnen in unserem Beitrag.

Die Lösung: Die Migration zu Shopify Plus 

1. Darum ist Shopify Plus das ideale System für Sonova

Die optimale Lösung war schnell gefunden: Shopify Plus überzeugte nicht nur durch seine E-Commerce-Funktionen und sein intuitives Backend auf ganzer Linie. Auch die Möglichkeit, kleinere Probleme nun auch selbst in die Hand nehmen zu können, war ein entscheidender Vorteil gegenüber vorangegangenen Shop-Systemen.

“Wir sind bei Shopify gelandet und bisher auch sehr zufrieden damit. Speziell als wir in Australien begonnen haben. Das Team war super happy. Wir haben jetzt viel mehr Möglichkeiten, Dinge selbst zu bearbeiten. Das Backend ist viel intuitiver als das von Magento.”, so Niclas Backes über den Wechsel zum Cloud-Shopsystem.

Aber auch die bestehende Shopify-Community war für Sonova stets ein guter Anlaufpunkt, wenn eine schnelle Lösung her musste. Für das Unternehmen ergab sich mit Shopify Plus die optimale Umgebung für den eigenen Webshop. Niclas Backes beschreibt das wie folgt:

Viele Probleme und Herausforderungen, die wir hatten, basieren auf unserem gesamten Setup: Wir sind ein globales Unternehmen mit unzähligen Teams in den einzelnen Regionen. Die Warenwirtschaft und die verschiedenen Integrationen können herausfordernd sein. Shopify ist hier wirklich gut. Man kann verhältnismäßig günstig eine mächtige Shop-Lösung zusammenbauen, welche sich auch ohne großes Know-how in der täglichen Arbeit nutzen lässt.”

Mit dem Verkauf in vielen unterschiedlichen Ländern weltweit gestalten sich im Normalfall schnelle Umsetzungen von Projekten schwierig – aber auch hier hat Sonova mit Shopify Plus und Latori eine andere Erfahrung gemacht, wie Niclas Backes berichtet: 

“Wir haben Zugriff auf den Code und können viel selbst oder durch Entwicklungen von Latori in relativ kurzen Abständen angehen. Das Plug-and-Play-System von Shopify ist schon relativ einfach. So können wir über den App Store mal eben eine schnelle Lösung für Bundles oder andere Features finden. Das verträgt sich nicht immer mit unserem globalen Setup, aber Latori findet hier meistens eine gute Lösung. “

Zwei weitere Dinge sprachen zudem für den Einsatz von Shopify Plus. Zum ersten waren das die weltweite Bekanntheit des Systems und die damit einhergehenden kontinuierlichen Weiterentwicklungen. Zum anderen schätzt Sonova auch den Kundensupport, den Shopify bietet:

“Der Shopify Support ist immer gut erreichbar, egal ob über den Chat, per E-Mail oder über das Telefon. Die Mitarbeiter dort sind außerdem an einer sehr schnellen Problemlösung interessiert.”, resümiert Niclas Backes von Sonova.

Lesetipp: Wie Sie international mit Shopify verkaufen und worauf Sie bei der Umsetzung achten sollten, steht im verlinkten Beitrag.

2. Der Einsatz von Closed Shops

Im Zuge des Wechsels zu Shopify waren für den Anbieter von Audioprodukten auch exklusive Käufergruppen und Closed-Shops wichtige Punkte in der Umsetzung. 

Bei Closed-Shops geht es darum, dass Kunden in einer geschlossenen Umgebung die Produkte reduziert kaufen können. Dazu gehören zum Beispiel Studentenportale.

Nutzer des Programms kommen dank der Programmierung von Latori in den Shop von Sonova, werden erkannt und bekommen exklusive Rabatte, die anderen Kunden nicht angezeigt werden und auch nicht über einen Link geteilt werden können. 

Wir können dort flexibler auf Änderungen im Markt reagieren. Das ist ein großer Teil unseres Umsatzes.”, beschreibt Niclas Backes den Einsatz dieser Strategie. 

Auch spezielle Mitarbeiterrabatte über Closed-Shops, bei denen Sonova in Zusammenarbeit mit Latori sogar noch ein Stück weiter gegangen ist, sind nun möglich. Dazu wurden spezielle Mitarbeiter-Stores aufgesetzt, in denen man sich nur als registrierter Mitarbeiter von Sonova anmelden kann. Wie interne Bestellungen vor dem Mitarbeiter-Shop bearbeitet wurden, beschreibt Niclas Backes so:

“Früher wurde es so gehandhabt, dass über einen Zettel im Store notiert wurde, was der Kollege kaufen will. Die Produkte wurden dann trotzdem durch die Post verschickt. Das ganze hat mindestens eine Woche und viel Bearbeitungszeit gebraucht. Jetzt ist der Prozess komplett über das Shopify-System automatisiert, die Bestellung im Idealfall am nächsten Tag beim Kollegen zuhause und kein Mensch muss manuell eingreifen”

3. Neue Marktplatzanbindungen

Als klassischen Kanal nutzt Sonova seit der Migration zu Shopify Plus durchgehend seinen eigenen Webshop und speziell die erwähnten Closed-Shops, die als separater Bereich des Onlineshops zählen. 

Seit zwei Jahren werden zusätzlich immer stärker Marktplätze wie Amazon, eBay, Otto oder Kaufland genutzt. Weltweit setzt das Unternehmen mittlerweile auf über 20 verschiedene Marktplätze - Tendenz steigend. 

Zum Start in Australien nutzte Sonova für seine Marktplatz-Integrationen zunächst die Shopify-App Omnivore, was für das Unternehmen jedoch nicht optimal funktionierte. Als bessere und globale Lösung stellte sich Channel Advisor heraus. Die Marktplätze sind durch Channel Advisor über eine Schnittstelle in Shopify integriert, die Sonova momentan in Zusammenarbeit mit Latori entwickelt

Wir haben uns entschieden die Zusammenarbeit mit Latori auszuweiten und die Entscheidung getroffen, eine Schnittstelle zwischen unserem Marktplatz-Integrator und Shopify herzustellen. Der aktuelle Partner verschwindet vom Markt und wird diesen Service auch nicht mehr weiterführen.”, so Niclas Backes.

Lesetipp: Ob für Onlineshops oder den Vertrieb über Marktplätze: Fulfillment ist für jeden Händler essenziell. So finden Sie den richtigen Logistik-Partner für Ihr Shop Fulfillment.

4. Headless Frontend für Sonova

Wichtig war für Sonova auch die Entscheidung für ein Headless Frontend. Die Website des Unternehmens war von Beginn an headless - zunächst in Form einer Eigenentwicklung als CMS. Dabei handelte es sich allerdings um ein sehr spezielles Tool, mit dem nicht viele Leute arbeiten konnten. Zum Thema Headless Commerce ergänzt Niclas Backes folgendes:

Beim Wechsel zu Shopify haben wir genau diese Website in den Shopify Check-out integriert. Unsere Closed-Shops laufen über Shopify, das heißt, das Closed-Shops-Frontend ist Shopify und aktuell noch nicht headless. ” 

In Zukunft soll sich das aber ändern, um ein einheitliches Bild für die Endkunden zu schaffen.

Lesetipp: Mehr zum Thema Headless Commerce sowie Headless CMS gibt’s im Blog. 

Ergebnisse: Was sich seit der Migration verändert hat 

Seit der Migration zu Shopify konnte Sonova die Zahl der Länder, in denen die Kopfhörer und Soundbars verkauft werden, mehr als verzehnfachen

Wir hatten zu Beginn in 14 Ländern einen Webshop – jetzt sind es über 150. Das sind zum großen Teil Shopify Plus Webshops, die wir in unsere bestehende Systemlandschaft integrieren konnten.”, resümiert Niclas Backes den Erfolg.

Seit der Zusammenarbeit mit Latori und der damit verbundenen Migration von Shopify, können auftretende Probleme zudem direkt gelöst werden, sobald sie auftreten. 

Es gibt immer irgendwelche Dinge, bei denen man sich eine schnelle Reaktion wünscht. Zum Beispiel beim Klassiker: Freitagnachmittag, irgendwas im Shop geht kaputt und man braucht dringend Hilfe. Auch hier haben wir mit Latori gute Erfahrungen gemacht.”, ergänzt Niclas Backes von Sonova.

Shopify Plus hat sich auf ganzer Linie als Shopsystem bewährt. In Kombination mit Erweiterungen und Optimierungen, die durch Latori als Agentur umgesetzt wurden, konnte so eine sehr gute Lösung für den Direktverkauf an Endkunden geschaffen werden. Auch die Time-to-Market wurde so drastisch reduziert. Niclas Backes von Sonova fasst das wie folgt zusammen:

Wenn ich damals eine Zahlungsmethode integrieren wollte, dann war das in 80 % der Fälle nicht möglich und in 20 % hat es mindestens ein Jahr gedauert. Wenn ich heute eine Zahlungsmethode oder eine andere Ratenzahlungsmethode einbinden will, ist das in wenigen Mausklicks erledigt. Einzig die vertraglichen Geschichten würden hier 2-3 Wochen in Anspruch nehmen.

Der Aufwand und die komplexen Herausforderungen der letzten Jahre haben sich also gelohnt. Würde das Unternehmen den Wechsel zu Shopify Plus auch anderen Händlern ans Herz legen? Niclas findet auch dafür klare Worte:

Ich kann auf jeden Fall Shopify und auch die Migration gemeinsam mit Latori empfehlen. Auf jeden Fall.

Lesetipp: Latori hat auch den Sneaker-Retailer Asphaltgold bei der Migration zu Shopify Plus begleitet. 

Fazit: So arbeiten Latori und Sonova zusammen 

In festgelegten wöchentlichen Meetings werden alle Fragen zu offenen Tickets oder Problemen geklärt. Neben den Weekly Calls stehen Latori und Sonova zudem stetig im engen Kontakt. Anliegen können so auch zwischendurch beispielsweise per E-Mail oder Trello geklärt werden. 

Wenn es trotzdessen zwischendurch Abstimmungsbedarf gibt, werden Probleme schnell in zusätzlichen Meetings besprochen. So kann eine optimale Zusammenarbeit gewährleistet und die Reaktionszeit von unserer Seite stets kurz gehalten werden. 

Das gesamte Team funktioniert. Man hat einen stetigen Austausch. Von meiner Seite passt das immer und ich kenne den Vergleich mit anderen Agenturen. Das ist Arbeiten auf einem anderen Level.”, beschreibt Niclas die Zusammenarbeit.

Mittlerweile unterstützen wir die Marke Sennheiser seit über 5 Jahren und sind stolz auf die gelungene Kooperation sowie alle gemeinsam umgesetzten Projekte. Auch in Zukunft werden wir hier bei allem Herausforderungen unterstützen. Das nächste Projekt, das in den Startlöchern steht? Niclas verrät nur so viel: 

“Es geht um eine Sportuhr, die bestimmte Funktionen in Verbindung mit unserem Kopfhörer anbietet. Beide Geräte werden optimal zusammen arbeiten und auf einander abgestimmt sein.” 

Wir sind gespannt!

Wenn auch Sie bei der Migration Ihres Shops Hilfe benötigen, stehen wir Ihnen gern zur Seite. Kontaktieren Sie unser Team noch heute! 

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